ZUCKERALTERNATIVEN IM VERGLEICH
Hallo du Naschkatze. Wann hattest du deinen letzten Treat? Deinen letzten Rausch? Viele von uns wissen mittlerweile, dass Haushaltszucker genauso süchtig machen kann wie Koks und das finden wir eher so mittel.
Verbinde dich hier auch einmal mal mit den Gründen, warum du Zucker konsumiert, warum du dich für Zuckeralternativen interessierst und zu welchem Zweck du Haushaltszucker ersetzen möchtest. Willst du Kalorien sparen, willst du den Suchtfaktor reduzieren, geht es dir um deine Zähne, deinen Darm, dein Gehirn oder ganz allgemein um deine Gesundheit?
Am gesündesten ist es tatsächlich Zuckerzusatz in jeglicher Form zu reduzieren, um unseren Geschmacksknospen etwas Erholung zu gönnen, aber das darf gerne ein Prozess sein, der Mitgefühl und Zeit erfordert. Schreibe deine Gedanken gerne in dein Journal bzw. Notizbuch, um hier einfach mehr über dich und die Hintergründe deines Zuckerkonsums zu erfahren.
Zum Glück gibt es mittlerweile eine Menge Zuckeralternativen auf dem Markt, die weniger Schaden auf unseren Körper auswirken. Und weil das ganze Angebot schnell unübersichtlich werden kann, haben wir euch hier einen kleinen Überblick der Zuckeralternativen erstellt, die du unbedingt mal testen solltest, um deine Favoriten zu finden.
Datteln
Unverarbeitet ist immer am besten und dadurch zählt die Dattel zu einem gesunden Süßungsmittel. Wegen ihres hohen Ballaststoffgehalts lässt sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und ist vielseitig anwendbar: Im Kuchen, als Dattelsirup auf Pancakes oder als Snack mit Nussmus bei Heißhungerattacken eine gesunde Alternative zu Zucker. Trotz ihren gesundheitlichen Vorteilen punktet sie leider nicht beim Thema Nachhaltigkeit, weil die Datteln kein heimisches Produkt ist, dass einige Kilometer hinter sich hat, um in Deutschland einzutreffen.
Ahornsirup
Ahornsirup enthält antioxidative und entzündungshemmende Wirkstoffe und schmeckt durch seinen karamelligen Geschmack besonders auf Pancakes, im Tee oder mit pflanzlichem Joghurt. Ganze 40 Liter Baumsaft werden für einen Liter Sirup verwendet. Trotz seinen Mineralstoffen besteht er zu 60 bis 70 Prozent aus Zucker und sollte wie jedes andere Süßungsmittel in Maßen verwendet werden. Der Fructoseanteil ist dafür relativ gering.
Xylit
Xylit bzw. Xylitol wird auf einer natürlichen Basis hergestellt, ist jedoch ein stark verarbeitetes Lebensmittel: Ein weißes, kristallines Kohlenhydrat, das früher tatsächlich aus der Rinde der Birke hergestellt wurde, heute eher aus Stroh, Getreidekleie und Maisspindeln. In verschiedenen klinischen Studien wurde dem Zuckerersatz eine Anti-Karies-Wirkung nachgewiesen, weswegen sich Xylit oftmals in Zahnpasta wiederfindet. Toll ist auch, dass er etwa 40 Prozent weniger Kalorien als Haushaltszucker hat und ihn auch beim Backen 1:1 ersetzen kann. Aber Vorsicht: Bei übermäßigem Konsum soll Xylit abführend wirken.
Erythrit
Erythrit gehört zu den Zuckeralkoholen wie auch Xylit, schmeckt weniger süß als Haushaltszucker und hat keinen Einfluss auf unseren Blutzucker- und Insulinspiegel. Er ist fast komplett kalorienfrei (20 kcal pro 100g), weil Erythrit im Körper nicht verstoffwechselt wird. Es wird geratet vor allem bei Erythrit auf ein EU-Bio-Siegel zu achten, um gentechnisch veränderten Mais und Pilzkulturen zur Herstellung auszuschließen. All in all aber eine spannende Zuckeralternative.
Stevia
Auch der Süßstoff aus der südamerikanischen Pflanze Stevia rebaudiana ist kalorienfrei und dabei sogar 300-mal süßer als Zucker – ein Geschenk der Natur. Stevia gibt es mittlerweile in verschieden Formen, jedoch eignet sich diese Alternative aufgrund des Eigengeschmacks nicht immer für alle Rezepte. Durch die Verarbeitung von Stevia, das meistens durch aufwendige chemische Verfahren isoliert und gewonnen wird, ist auch diese Alternative kein wirkliches Naturprodukt mehr, das nur in geringen Mengen konsumiert werden soll. Dafür hat der Zuckerersatz jedoch keinen Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel.
Fazit
Leider mussten wir bei der Recherche feststellen, dass fast alle Zuckeralternativen chemisch hergestellt werden und somit nichts mehr mit einem Naturprodukt zu tun haben. Sugar Cravings lassen sich mit Alternativen zwar auch stillen und sind oftmals gesünder als raffinierter Haushaltszucker, aber manchmal hilft nur ein mehrwöchiger Entzug, wenn man Zuckergelüste satt hat. Bei einer pflanzenbasierten, natürlichen Ernährung können Obst und Trockenfrüchte beim Übergang helfen, und die schmecken vor allem nach einer Zuckerpause wieder richtig sweet & juicy.
Was denkst du zum Thema Zucker? Aus welchen Gründen möchtest du Haushaltszucker reduzieren? Und was sind deine liebsten Zuckeralternativen?